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Heimweh

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Zu glauben, diese Menschen pflegten eine neue Form von Tourismus ist mehr als menschenverachtend.
Niemand verlässt ohne Angst um sein und seiner Angehörigen Leben Heimat, Freunde, Familie, Haus & Hof.


Foto: AP Photo/ Khalid Mohammed

Heimweh


Diese nebligen Berge
Sind nun mein Zuhaus`
Doch sanfte Hügel und Täler
werden immer Im Herzen mir ruh´n

Irgendwann komm ich wieder
Zu Euren Tal Eurem Hof
Doch Ihr werdet verdrängen
Was Ihr bewirkt habt an Ängsten und Blut

Ich sah soviel Trauer
Die Not und den Kampf
Um´s Überleben
In den Trümmern der Stadt

Ihr habt Menschen geschändet
Habt die Seelen zerfetzt
Und saht Euch noch als Brüder
In „gerechtem" Kampf bis zuletzt

War´s das was Ihr wolltet
Vernichtung und Tod
Die Kinder für immer
Verstört und verroht.

Irgendwann kommt Ihr wieder
Zu Euren Tal, Eurem Hof
Doch niemand wird da sein
Der einst Freude Euch bot.

Die Frucht Eures Schlachtens
Des Schändens, des Mords
Wird Euch verfolgen
Bis über den Tod.

Ich steh´ in den Bergen
Seh die Sonne von Blut verhüllt
Und wart´ auf den Morgen
Der Frieden uns bringt

Ich will nicht vergessen
Dass Frieden normal
Nicht nur hier in den Bergen

Ich weiß, es wird einmal……


Foto: Pamela Urrutia


Grafik: WHO

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